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St. Martinskirche zu Milkau

Nachrichten über die Kirche Milkau sind erst seit dem 17. Jahrhundert vorhanden, da bei einem großen Brand im Jahr 1616 das Pfarrarchiv vernichtet wurde. Die dem heiligen Martin geweihte Kirche war ursprünglich nur eine romanische Kapelle und wurde von Geistlichen der Seelitzer Kirche mit Messe und Gottesdienst versorgt. Die heutige Apsis (Altarraum), übrigens der älteste oberirdisch erhaltene Bauteil der Kirche, entstammt der Zeit um 1500. Durch den Brand im Jahre 1616, dem auch das Pfarrhaus, das Schulhaus sowie das damalige Rittergut zum Opfer fielen, wurde auch das Gotteshaus fast vollständig vernichtet. Damals blieb von ihm kaum etwas übrig, so dass ein Neubau nötig war. Bedingt durch den dreißigjährigen Krieg konnte die neue Kirche nur als einfacher Steinbau mit schlichtem Dachreiter und wenig herausragenden architektonischen Details errichtet werden. Die erheblichen Umgestaltungen der Kirche nach Blitzeinschlägen in den Jahren 1783 und 1823 und die letzten umfangreichen Renovierungsarbeiten in den Jahren 1971/1972 veränderten diese schlichte Fassung nur in geringen Maßen. Von 1884 bis 1901 zierte ein Gemälde-Altar, den segnenden Christus darstellend, das Gotteshaus. Heute steht dort ein Altarschnitzwerk des Bildhauers Prof. Heinrich Georg Gröne.

Es zeigt Christus, der die Arbeit des Landmanns segnet. 1884 wurde auf der neugeschaffenen Orgelempore an der Westseite der Kirche die auch heute noch wohlklingende Schmeisser-Orgel eingebaut. Der achteckige Taufstein aus Rochlitzer Porphyr wurde 1913 vom damaligen Rittergutsbesitzer Dr. Willy Winkler auf Kleinmilkau gestiftet. Auch in dieser schlichten Bauernkirche versammelt sich die Gemeinde gern zum Gottesdienst.

 

Weitere Informationen insbesondere zur Geschichte der Kirche sind auf der Website heimatschilder.de des Heimatverein Milkau e.V. zu finden.

 

© Bild: Saskia Günther

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Losung des Tages

Losung für heute:

Wer im Finstern wandelt und wem kein Licht scheint, der hoffe auf den Namen des HERRN!
Jesaja 50,10

Die Finsternis vergeht und das wahre Licht scheint schon.
1.Johannes 2,8

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